Was, so fragt man sich, könnte dazwischen kommen, wenn man eine Reise plant? Unfall, Krankheit, Jobverlust, Scheidung – eben nahe liegende Dinge. Dass aber eine Pandemie den Gang der Welt so beeinflusst, dass sie beinah aufhört, sich zu drehen, das haben wir uns nicht ausgemalt.
Schon sehr schnell wurde uns klar, dass wir unseren geplanten 6-wöchigen Trip mit dem Velo so nicht durchführen können. Schweren Herzens haben wir uns also von unseren Plänen verabschiedet und möchten das hier mit Euch teilen.
Für eine kleine Firma wie die, in der ich arbeite, ist es nicht ganz einfach eine Mitarbeiterin 6 Wochen in die Ferien ziehen zu lassen. Das muss gut organisiert werden. Und so bin ich Mahler & Co. sehr dankbar, dass ich dieses Vorhaben nun auf 2021 verschieben darf. Ihr seht – wir schieben- wir geben nicht auf.
Stand heute ist, dass wir sehr gern zumindest die geplante letzte Woche auf Kreta verbringen möchten. Das wäre so um den 3. bis 10 Juni – wir müssten nur einen Hinflug buchen, der Rückflug ist schon lange organisiert. Aber auch das steht in den Sternen. Online verlässliche Informationen über die Ausbreitung des Virus auf Kreta zu finden, ist nicht ganz einfach. Und jetzt schon eine Prognose zu wagen, ist utopisch. Und ja – auch dieser kleine Restplan steht auf wackeligen Füssen.
Fest steht, dass ich meine Ferien, wie alle meine Kollegen auch, nicht bis ewig weit in den Herbst schieben kann. Ausserdem habe ich seit letztem Juni nicht mehr richtig Ferien gemacht habe und seit Beginn der Coronakrise erleben wir im Online-Handel für Biolebensmittel einen beispiellosen Ansturm.
Darum machen wir uns nun Gedanken, wie wir drei Wochen in der Schweiz (und so Gott will davon eine Woche auf Kreta) verbringen werden. Wir sind offen für kreative Ideen. Es wird aber wohl darauf hinaus laufen, dass wir uns die Räder und unser Zelt schnappen und in diesem Land radeln – das Gute liegt so nah 🙂
Unsere Reisepläne zu vertagen ist ein echtes Luxusproblem. Unzählige Menschen bangen aktuell weltweit um ihre Existenz, ihre Gesundheit, um liebe Menschen. Wir alle vermissen die physische Nähe zu unseren Liebsten und unseren Freunden, sind wir doch soziale Wesen mit eben solchen Bedürfnissen.
Was uns bleibt sind Träume, die das Leben eben auch lebenswert machen. Und Pläne, die uns motivieren, vorwärts zu gehen. Schwierig daran ist, keinen Zeitpunkt benennen zu können. Aber der Moment wird kommen.
Bis dahin halten wir Euch auf dem Laufenden – egal wohin die Reise geht. Vielleicht nur ein paar Meter weit bis auf unsere Terrasse…
Passt gut auf Euch auf und bleibt gesund.
Eure Jörg & Carmen
Liebe Nachbaren
Falls man im Juni nur UHU* Ferien machen darf, laden wir Euch dann ganz herzlich ein für Kaffee und Kuchen abzuzweigen auf unseren Gartensitzplatz …. 🙂
…….abgemacht?! Aber wir sind alle zuversichtlich, dass es bis dann um einiges besser aussehen wird und wir uns wieder freier bewegen können, wie jetzt gerade.
Grüessli vom Hebi
*UHU: Ums Huus ume
Liebe Nachbarn
Das ist ein echter Lichtblick ? da freuen wir uns doch jetzt schon drauf.
Soeben hörte ich von Kreta, die Situation dort sei nicht dramatisch. Wir werden sehen…
UHU … winke, winke & Merci ?